Josimar Higino Pereira

Die Weltmeisterschaft in Mexiko katapultierte den selbst in seiner brasilianischen Heimat nur wenig bekannten Abwehrspieler Josimar Pereira ins Rampenlicht des Weltfußballs und machte aus dem bettelarmen Farbigen aus einem elenden Barackenviertel an der Peripherie von Rio de Janeiro einen Weltstar. Ganze drei Spiele, seine ersten drei Länderspiele überhaupt, genügten Experten wie Dettmar Cramer, um in Josimar das Idealbild eines neuen, in die Zukunft weisenden Spielertyps zu sehen: den Typ des modernen, technisch perfekten, offensivfreudigen, in Abwehr und Angriff gleichermaßen starken Außenverteidigers, der nicht nur verteidigt, sondern zusätzlicher Mittelfeldspieler ist.

Josimar gilt als ein Naturtalent. Mit seinen grazilen, geschmeidigen Bewegungen, seiner technischen Brillanz und Eleganz und seiner immer nach vorne orientierten Spielweise verkörpert der leichtfüßige Abwehrspieler den brasilianischen Fußball schlechthin. Hart und gewandt im Zweikampf, nutzt er jeden Ballgewinn zum sofortigen Gegenangriff. Mit einem Dribbling, Doppelpaß oder Flankenlauf dringt er in die gegnerische Hälfte ein und schließt seine Aktionen mit einer Flanke, einem Querpaß oder einem Torschuß ab. In Mexiko war er so in drei Spielen zweimal als Torschütze ...