Joseph Schoiswohl
österreichischer kath. Theologe; Bischof der Diözese Graz-Seckau (1954-1968); Dr. theol.Geburtstag: | 3. Januar 1901 Guntramsdorf bei Wien |
Todestag: | 26. Februar 1991 Wien |
Nation: | Österreich |
Geburtstag: | 3. Januar 1901 Guntramsdorf bei Wien |
Todestag: | 26. Februar 1991 Wien |
Nation: | Österreich |
Internationales Biographisches Archiv 26/1991 vom
Joseph Schoiswohl stammte aus Guntramsdorf bei Wien, wo er zuletzt als "freischaffender Seelsorger" tätig war.
Nach dem Besuch der Schulen und eines Priesterseminars wurde er am 20. Juli 1924 in Wien zum Priester geweiht.
Als Priester war Sch. zunächst in Kirchberg am Wagram und Hollabrunn tätig. 1932 wurde er Domkurat in St. Stephan in Wien. 1949 wurde er zum Apostolischen Administrator des Burgenlandes ernannt. In dieser Funktion leistete er wichtige Vorarbeiten für den Aufbau einer eigenständigen Diözese Eisenstadt. 1950 folgte seine Ernennung zum Titularbischof.
1954 berief ihn Papst Pius XII. auf den Bischöflichen Stuhl der Diözese Graz-Seckau, der Sch. dann fast 15 Jahre als Oberhirte vorstand. Der sensible und bescheiden auftretende Bischof galt anfangs als Konservativer machte dann aber durch einige liberale und unkonventionelle Interventionen auf sich aufmerksam. Bei konservativen Geistlichen galt seine Diözese zeitweise als "Holland in Österreich". U.a. legte Sch. für seine Diözese fest, daß ein katholischer Pfarrer kein größeres Auto als einen ...