Josef Wagner
fr. Reichspreiskommissar und Gauleiter der NSDAP in SchlesienGeburtstag: | 12. Januar 1899 Algringen |
Todestag: | 1945 Flossenbürg |
Nation: | Deutschland - Bundesrepublik |
Geburtstag: | 12. Januar 1899 Algringen |
Todestag: | 1945 Flossenbürg |
Nation: | Deutschland - Bundesrepublik |
Internationales Biographisches Archiv 14/1953 vom
Josef Wagner wurde am 12. Jan. 1899 in Algringen (Lothringen) geboren. Er besuchte die Volksschule, Präparandenanstalt und das Lehrerseminar zu Wittlich. Im Jahre 1917 wurde er Soldat und geriet 1918 schwerverwundet in französische Kriegsgefangenschaft, aus der er 1919 nach fünfmaligen vergeblichen Versuchen 1920 entfloh.
Im gleichen Jahr noch beendete er seine Lehrerausbildung in Fulda. Anschliessend war er bis 1927 als Büroangestellter beim Bochumer Verein tätig. Im Jahre 1927 wurde er wieder Volksschullehrer in Horst-Emscher. Danach gab er die Zeitung "Rote Ente" (Westfälisches Parteiorgan der NSDAP.) heraus. Seit 1928 war er Mitglied des Reichstages. In der Parteihierarchie wurde er Gauleiter von Westfalen.
Nach der Machtübernahme wurde W. Mitglied des Preussischen Staatsrates und als Nachfolger Goerdelers Reichspreiskommissar. Als im Rahmen des Römputsches der Gauleiter und Oberpräsident von Schlesien Brückener "liquidiert" wurde, trat 1934 W. seine Nachfolge an. Im Jahre 1941 aber wurde W. aus der Partei ausgestossen, nachdem er als gläubiger Katholik gegen die Verfolgung der Kirchen, die Erschiessungen von Polen ...