Josef Strobl

Als Nachwuchsfahrer gewann Josef Strobl bei zwei Junioren-WM (1992 und 1993) gleich sechs Medaillen und wurde früh als potenzieller Nachfolger des bis dahin einzigen österreichischen Weltcupsiegers Karl Schranz gehandelt. Als er dann im Dezember 1994 in der Weltcupabfahrt von Val d'Isère triumphierte und als erster Abfahrer in der Geschichte des alpinen Skiweltcups gleich sein erstes Rennen gewann, kannte der Jubel in der Heimat keine Grenzen. Aber der junge Tiroler konnte in der Folge die hoch gesteckten Erwartungen nur sporadisch erfüllen, ließ Konstanz vermissen. Dazu kamen Verletzungen und durch die mehrfache Nicht-Berücksichtigung bei Großereignissen - zuletzt 2003 anlässlich der WM in St. Moritz - auch psychische Belastungen. Da kam es nicht ganz unerwartet, dass Josef Strobl plötzlich laut über einen Verbandswechsel nachzudenken begann, speziell über einen Übertritt zum Deutschen Ski Verband (DSV), wo er mit seinem Potenzial klare Nummer 1 in den Speed-Disziplinen gewesen wäre. Im Sommer 2003 entschied er sich dann aber zum Verbleib beim Österreichischen Ski Verband ...