Josef Schüttler, kath., wurde am 11. Dez. 1902 als Sohn eines Arbeiters und Kleinlandwirts in Fredeburg in Westfalen geboren. Der gelernte Maschinenbauer und Schlosser arbeitete zunächst als Schlossergeselle in den Industriezentren des rheinisch-westfälischen Industriegebietes und war schon früh aktiv in der katholischen Jugendbewegung und im Katholischen Gesellenverein tätig.

1920 stieß er zum Christlichen Metallarbeiter-Verband, als dessen hauptamtlicher Sekretär er 1930 nach Singen am Hohentwiel kam. Nach der Machtergreifung durch die Nationalsozialisten verlor er 1933 seine Stellung und übernahm in Singen eine Weinhandlung. 1940-45 arbeitete er dienstverpflichtet in der Rüstungsindustrie und war seit 1944 auch Soldat.

Von 1945-56 war Sch. Geschäftsführer der IG-Metall im Bodenseekreis. Er war auch Vorsitzender des katholischen Werkvolkes und Mitglied des Sozialausschusses der CDU in Südbaden. Seit 1945 saß er auch als Stadtrat im Gemeindeparlament von Singen, von 1946-50 war er Mitglied der Verfassunggebenden Landesversammlung und des Landtags von Süd-Baden. Von 1949-61 vertrat Sch. den Wahlkreis Konstanz-Überlingen im Deutschen Bundestag.

Als Nachfolger Hohlweglers trat er am 23. Juni 1960 als Arbeitsminister von Baden-Württemberg ...

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