Jorge Fernandez Maldonado wurde am 29. Mai 1922 in Ilo (Departement Moquegua) geboren und entstammt einer angesehenen Familie. Nach Besuch der höheren Schule ergriff er die Offizierslaufbahn und besuchte die Kriegsschule von Chorillos, die er 1943 verließ. Er hat dort auch eine Spezialausbildung für nachrichtendienstliche Tätigkeit erhalten.

Seine militärische Karriere verlief in konventionellem Rahmen, u.a. auch als Lehrer an Militärschulen. 1966 ging er als Militärattaché nach Argentinien.

Als Oberst gehörte er zu den vier Heeresobersten, die General Juan Velasco Alvarado bei seinem Putsch vom 3. Okt. 1968 berieten und maßgeblich unterstützten. Nationalistisch-reformerisch eingestellte Offizierskreise stürzten Präsident Fernando Belaunde Terry und begannen mit durchgreifenden Reformen. Während des Putsches hat F. ergebene Einheiten befehligt. Auf der politischen Szene erschien F. erstmals, als er am 9. Okt. 1969 in Talara das Dekret der Militärjunta über die Enteignung der bis dahin allmächtigen International Petroleum Company (IPC) verlas, das zunächst einen Konflikt mit den USA heraufbeschwor.

Am 1. April 1969 trat F. als Minister für Bergbau und Energie (neues Ressort) in die Regierung des Generals Montagne ein ...

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