Jon Drummond gehört mit zwei WM-Titeln und einem Olympiasieg mit der amerikanischen 4 x 100-m-Staffel zu den erfolgreichsten Sprintern der Welt. Dennoch machte sich der US-Boy in erster Linie einen Namen als "Clown" der internationalen Leichtathletikszene. Mit exzentrischen Posen vor und nach seinen Sprintrennen inszenierte der selbst ernannte "Kronprinz der Kunststoffbahn" vor allem sich selbst. Nachdem der schnelle Kalifornier bei der Weltmeisterschaft 2003 in Paris für einen Eklat gesorgt hatte, änderte er sein sportliches Leben: Er verließ die Trainingsgruppe des Erfolgstrainers John Smith in Los Angeles und begann vor den Olympischen Spielen 2004 in Athen einen Neustart in Las Vegas. Darüber hinaus betonte der Vater zweier Kinder und Gründer einer Stiftung für Schulkinder, er werde sich künftig vornehmlich seiner Familie widmen.
Laufbahn
Jon Drummond war bei seiner Geburt ein Sorgenkind. Weil er an einer Krankheit (Spina bifida) litt, erklärten die Ärzte seinen Eltern, er sei geistig zurückgeblieben und ...