Johannes Poethen

deutscher Schriftsteller; Journalist und Rundfunkredakteur; s. frühe Lyrik war an Eichendorff und Hölderlin orientiert; auch zeitkritische Arbeiten; Werke: Lyrik und Essays, u. a. "Risse des Himmels", "Aus der unendlichen Kälte", "Rattenfest im Jammertal", "Zwischen dem All und dem Nichts"

* 13. September 1928 Wickrath (heute zu Mönchengladbach)

† 9. Mai 2001 Stuttgart

Herkunft

Johannes Poethen war der Sohn eines Realschullehrers. Er wuchs in einem katholischen Milieu auf, das seine Kindheit und Jugend stark prägte.

Ausbildung

Er ging in Köln, danach auch in Schwaben und in Bayern zur Schule und wurde noch 1944 als Luftwaffenhelfer zur Wehrmacht eingezogen. Nach dem Krieg legte P. in Köln das Abitur ab und studierte in Tübingen Germanistik (zus. mit Martin Walser und Siegfried Unseld) sowie - bei dem klassischen Philologen Walter F. Otto (u. a. "Die Götter Griechenlands") - griechische Mythologie, die wesentlich für seine Poetik und zum Impuls zahlreicher Reisen nach Griechenland wurde, deren erste er schon 1954 unternahm.

Wirken

P. hatte bereits in jungen Jahren und auch als Luftwaffenhelfer Gedichte geschrieben, bevor 1947 in der "Neuen Rundschau", einer damals in Stockholm erscheinenden, von deutschen Emigranten gelesenen Zeitschrift, erstmals seine Sonette ...