Johannes Joachim Kardinal Degenhardt
deutscher katholischer Theologe; Erzbischof von Paderborn (1974-2002); Dr. theol.Geburtstag: | 31. Januar 1926 Schwelm |
Todestag: | 25. Juli 2002 Paderborn |
Nation: | Deutschland - Bundesrepublik |
Geburtstag: | 31. Januar 1926 Schwelm |
Todestag: | 25. Juli 2002 Paderborn |
Nation: | Deutschland - Bundesrepublik |
Internationales Biographisches Archiv 44/2002 vom
Ergänzt um Nachrichten durch MA-Journal bis KW 27/2003
Johannes Joachim Kardinal Degenhardt wuchs in Hagen auf. Er war ein Vetter des kritischen Liedermachers und Schriftstellers Franz Josef Degenhardt.
D. besuchte das Albrecht-Dürer-Gymnasium in Hagen. Er war Mitglied und Jugendleiter im katholischen Bund "Neudeutschland", den die Nationalsozialisten verboten. Nach dem begeisterten Empfang für den neuen Erzbischof von Paderborn, Lorenz Jaeger, durchsuchte die Gestapo Anfang Dez. 1941 auch D.s Elternhaus und nahm den damals 15-Jährigen für drei Wochen in Haft. Wegen "politischer Unzuverlässigkeit" musste er daraufhin die Schule verlassen. D. nahm eine kaufmännische Lehrstelle an, bis er als Luftwaffenhelfer zum Kriegsdienst kam. Nach der Entlassung aus der Kriegsgefangenschaft (7/1946) kehrte D. zur Schule zurück und machte im Okt. 1946 Abitur. Im Anschluss studierte er Philosophie und Theologie in Paderborn und München. Die Priesterweihe fand am 6. Aug. 1951 in Paderborn statt. Zum Dr. theol. promovierte D. am 28. Jan. 1964 in Würzburg bei Prof. Rudolf Schnackenburg.