Johannes Brockmann, kath., wurde am 17. Juli 1888 in Paderborn geboren. Nach dem Besuch der Volksschule bildete er sich mit Hilfe privater Gymnasialstunden bis zur Primareife weiter und bereitete sich auf dem Lehrerseminar in Paderborn für das Schulfach vor. In den Jahren 1911 bis 1913 wirkte er als Lehrer in Stenern bei Bocholt, ab 1913 in Rinkerode, bis er im Jahre 1930 zum Schulleiter in Rinkerode bei Münster bestellt wurde, wo er auch vor seinem Tode wohnhaft war.

Politisch war er vor 1933 als Vorsitzender der westfälischen Windhorst-Bünde und als Mitglied des Reichsausschusses der deutschen Zentrumspartei und als Vorstandsmitglied des Landgemeindetages West tätig. Von 1925-33 war er auch Mitglied des preußischen Landtags. Nach 1933 wurde B. aus dem Schuldienst entlassen, seine weitere politische Betätigung unterbunden, er selbst im Jahre 1944 von der Gestapo verhaftet und im Zuchthaus Münster und im Gefängnis Beckum gefangengehalten.

Nach Kriegsende nahm er, zum Schulrat ernannt, im Jahre 1945 seine Tätigkeit im Schuldienst wieder auf und wurde zum Generalreferenten für ...

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