Johann Koplenig wurde am 15. Mai 1891 in St. Lorenzen bei Hermagor (Kärnten) geboren und entstammt einfachen Verhältnissen. Er besuchte die Volksschule und kam in die Lehre als Schuhmacher. 1909 trat er der SPD bei und war danach laufend in der Arbeiterbewegung tätig. 1910 gründete er in Judenburg die Gewerkschaft Lederindustrie und 1911 in Knittelfeld eine Organisation der sozialistischen Arbeiterjugend. Er war deren Kreisvertrauensmann für den Bezirk Obersteiermark bis 1915.

Im ersten Weltkrieg wurde K. Soldat und geriet 1915 in russische Kriegsgefangenschaft, wo er mit den Bolschewiken in Kontakt kam. Er kehrte erst 1920 in die Heimat zurück. Er war in der Folgezeit in dem erlernten Beruf und politisch in der österreichischen kommunistischen Partei tätig. 1922 wurde er zum Sekretär der Parteiorganisation Steiermark gewählt, im selben Jahr auf dem V. Parteitag in das ZK der KPÖ. Im Jahre 1924 wählte ihn der VI. Parteitag zum General-Sekretär des ZK und seitdem stand er der KPÖ ununterbrochen vor. 1927 wurde er mehrfach verhaftet, 1928 auf dem VI.Weltkongreß der Komintern in ...

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