Mehr als ein Dutzend Jahre lang gehörte der aus Fort de France (Martinique) stammende Joël Abati ab 1995 zum Kader der französischen Handballnationalmannschaft, wurde Olympiasieger, Europameister und zweimal Weltmeister. Auch auf Klubebene gelang der "französische(n) Gazelle der Börde" (HANDBALLTIME, 3/2013) 2002 mit dem SC Magdeburg mit dem Gewinn der Champions League der ganz große Erfolg. Seine intensive Spielweise, nach Meinung der Handballwoche (11.3.2008) war er einer "der kompromisslosesten Spieler der Welt, hart gegen sich und den Gegner", führte ab und an auch zu "Pfeiforgien in fremden Hallen". Außerhalb des Spielfeldes aber erwies sich der farbige Franzose immer als "ein überaus authentischer, ausgeglichen wirkender Charakter" (Handballwoche, 11.3.2008). Seit dem Ende seiner Karriere 2009 engagierte er sich als Kommunalpolitiker in der südfranzösischen Region Languedoc-Roussillon mit Verantwortung für den Sport.
Laufbahn
Obwohl Handball in der Karibik kaum Tradition besitzt, begeisterte sich Joël Abati schon sehr früh an dem schnellen Spiel. Mit der Mannschaft ...