Joaquím Jorge de Magãlhaes Mota wurde 1935 in Santarém, der Hauptstadt der Provinz Ribatejo, geboren. Er studierte Rechtswissenschaft an der Universität Lissabon und promovierte dort. Als Spezialist für Agrarrecht genießt M. internationales Ansehen.

Politisch betätigte er sich bereits während seines Studiums, als er zum Führer der katholischen Studentenbewegung gewählt wurde.

Als noch unter Caetano 1969 innenpolitisch die Zügel ein wenig gelockert wurden, ließ sich M. auf der Regierungsliste ins Parlament wählen, wo er mit seinem heutigen Parteifreund Sá Carneiro (s.bes.Blatt) und mit Miller Guerra (von der heutigen Sozialistischen Partei) eine Reihe erfolgloser liberaler Gesetzanträge einbrachte. Eine Zeitlang war er Verwaltungschef im Industrieministerium Rogerio Martins. M. war auch einer der Gründer der Gruppe SEDES (Wirtschaftliches und Soziales Studienzentrum), in der sich liberale Technokraten unter der Regierung Caetano zusammenfanden. Später weigerte sich M., weiter an den Sitzungen der Nationalversammlung teilzunehmen.

Nach dem erfolgreichen Militärputsch vom 25. April 1974, der die Phase der Demokratisierung Portugals einleitete, wurde M. Innenminister. In den mehrfach umgebildeten Regierungen Conçalves ist M. seit März 1975 Minister ohne Portefeuille und als Vertreter seiner ...

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