Joachim Lehmann wurde am 7. Juni 1909 in Berlin geboren. Nach dem Studium der Rechte legte er im Jahre 1933 resp. 1937 das Referendar- bzw. Assessorexamen ab und war dann von 1938 bis 1944 in verschiedenen Wirtschaftsorganisationen tätig. Im Jahre 1944 wurde er zum Heeresdienst einberufen. Nach dem Kriege betätigte er sich im Jahre 1945 in Hamburg wieder auf wirtschaftsorganisatorischem Gebiet, und war in den Jahren 1946/47 geschäftsführendes Mitglied der Handelskammer Hamburg. Er war dann weiter in Frankfurt im Exekutivrat der Zweizonenverwaltung und anschliessend in deren Länderrat tätig. Nach kurzer weiterer Tätigkeit bei Ministerpräsident Karl Arnold während seiner Amtstätigkeit als Präsident des Bundesrats wurde ihm im Jahre 1950 unter Ernennung zum Ministerialrat die Leitung der Rechtsabteilung im Bundespräsidialamt übertragen.

Als nach Errichtung des Bundesverfassungsgerichts die Zusammenstellung seines Richterkollegiums erfolgte, wurde L. am 5. Sept. 1951 für acht Jahre als Richter in den 1. Senat des Bundesverfassungsgerichtes gewählt.

Anschrift: Karlsruhe, Bundesverfassungsgericht.

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