Jiří Pelikán
italienisch-tschechischer Journalist und Politiker; EP-Abgeordneter; PSIGeburtstag: | 7. Februar 1923 Olomouc/Mähren |
Todestag: | 26. Juni 1999 Rom |
Nation: | Italien |
Geburtstag: | 7. Februar 1923 Olomouc/Mähren |
Todestag: | 26. Juni 1999 Rom |
Nation: | Italien |
Internationales Biographisches Archiv 43/1999 vom
Jiří Pelikán stammte aus Mähren. Noch als Schüler schloss er sich 1939 der illegalen KP an. 1940 wurde er von der Gestapo verhaftet, konnte aber entkommen und untertauchen. Die Eltern wurden als Geiseln festgenommen, die Mutter kam in einem Konzentrationslager um.
Nach Kriegsende studierte P. an der Prager Karls-Universität Politische Wissenschaften.
1947-1949 und noch einmal 1952-1953 arbeitete P. im Prager Regionalkomitee der KP mit. 1949-1952 war er Funktionär im ZK der KP und anschließend leitend in der Kommunistischen Jugendorganisation engagiert (1954-1963). 1953-1963 führte P. den Vorsitz des kommunistisch bestimmten Internationalen Studentenbundes. Im westlichen Ausland stand er im Ruf eines besonders erfolgreichen KP-Agenten. Eine Zäsur in seiner politischen Überzeugung bedeutete nach eigenem Bekunden der Slansky-Prozess, der 1952 mit der Hinrichtung des ehemaligen KP-Generalsekretärs geendet hatte. 1961 wurde P. in der ČSFR als angebliches Mitglied einer "jugoslawischen Revisionistengruppe" verhört und gemaßregelt.
1963 zum Generaldirektor des ČSFR-Fernsehens berufen, zählte P. ab Mitte der 60er Jahre zu jenen Genossen, die eine ...