Obwohl Jing Tian-Zörner 1998 zum zweiten Mal in Folge deutsche Meisterin wurde, bekam die gebürtige Chinesin aufgrund einer etwas eigenartigen Personalpolitik der führenden Funktionäre im Deutschen Tischtennis Bund (DTTB) erst sehr spät die Chance, für ihre Wahlheimat bei internationalen Großereignissen anzutreten, wenn auch nie in der deutschen Nationalmannschaft. Zunächst vertrat sie 1999 die deutschen Farben bei der WM in Eindhoven und ein Jahr später bei der EM in Bremen. Zudem konnte sie als immerhin bereits 37-Jährige auch noch an den Olympischen Spielen in Sydney teilnehmen und erlebte dort, wenn auch spät, ihr sportliches Highlight. Danach beendete die zwischenzeitliche Weltranglisten-Vierte ihre internationale Karriere, war aber nach diversen Vereinswechseln noch ein Jahrzehnt später in der zweiten Bundesliga aktiv.
Laufbahn
Die Karriere von Jing Tian-Zörner begann Ende der 1970er Jahre in China. Bereits als 16-Jährige sorgte die junge Chinesin erstmals international für Aufsehen, als sie 1979 in Paris die French Open gewann. Zwei Jahre später wurde sie ...