Jigme Dorji Wangchuck wurde 1929 in der königlichen Residenz von Bhutan, Thimphu Dzong, geboren. Er war der Enkel Sir Uggyen Wangchuks, der - bereits 1885 zur Herrschaft über die Stammesfürsten gelangt - im Dez. 1907 von den Engländern zum erblichen Herrscher des kleinen Staates Bhutan hoch in den Bergen des Himalaja zwischen Indien und Tibet eingesetzt wurde. Die Außenpolitik des Landes, dessen Autonomie seit 1910 durch einen Vertrag mit Großbritannien garantiert wurde, war von 1865 bis 1949 von England geleitet worden. Seit 1949 ist Indien an dessen Stelle getreten.

Der tatkräftige Großvater W.s, 1905 von den Engländern geadelt, gab sich alle Mühe, das äußerst rückständige, unzulängliche kleine Land mit der Außenwelt in Kontakt zu bringen. Nach seinem Tod im Jahre 1926 versank es wieder in völlige Abgeschlossenheit.

W., der vor allem von Privatlehrern in Ostbhutan erzogen worden war, war bereits Stammesfürst des Distrikts von Paro, als er am 27. Okt. 1952 seinem wenig tatkräftigen Vater auf den Thron folgte. Sein Titel "Druk Gyalpo" (Drachenkönig) benennt ...

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