Als den "Mann mit den zwei Gesichtern" bezeichnete die Deutsche Volleyballzeitung (dvz) den dänischen Nationalspieler in Diensten von Bayer Wuppertal, Jens Larsen. Auf dem Feld ist er ein aggressives Energiebündel, das die Mitspieler mitreißt. Er sei es gewesen, so urteilt die Presse einmütig, der den zwar technisch versierten, doch auch braven Wuppertaler Spielern erst die Siegermentalität vermittelt habe. Auf der anderen Seite steht der Privatmensch, der als besonnen, ruhig und freundlich beschrieben wird. Sein früherer Mitspieler Keith Sanheim berichtete, er sei einmal von einem dänischen Kamerateam gefragt worden, ob er nicht etwas sagen könne, was ihn an Larsen störe: "Aber mir ist nichts eingefallen."
Jens Larsen selbst berichtete der dvz, er habe mit 18 Jahren seine innere Balance gefunden. "Als Kind habe ich mich oft mit meinem Bruder gestritten", berichtete er, "aber man wird älter." Ruhig geht's bei ihm zu ...