Fünfzehn Jahre hartes Training lagen hinter Jenny Wolf, als es ihr 2004 erstmals gelang, bei einer WM und im Weltcup mit vorderen Platzierungen auf sich aufmerksam zu machen. Ihre erste internationale Medaille gewann die Berlinerin aber erst im Jahr 2007. Sie stieg zur Weltmeisterin über 500 m auf und dominierte diese Disziplin in den folgenden Jahren, zeitweise fast nach Belieben. Nur ihr größter Traum, Gold bei den Olympischen Spielen, blieb ihr auch 2010 verwehrt, als sie als Favoritin "nur" Silber erreichte. Trainer Thomas Schubert nannte die damals 32-Jährige "eine reife, intellektuelle Persönlichkeit" (ND, 16.9.2011), sie sei "die professionellste von allen". Einen Ehrgeiz dieser Güte finde man "nur bei ein paar ganz Großen" (ebd.).
Laufbahn
Die Eltern von Jenny Wolf erfuhren durch eine Zeitungsannonce, dass ein Klub neue Eisschnellläuferinnen suchte. So schickten sie die Tochter zu Dynamo Süd-Ost. Sie steht seit 1989 ...