Jeannette Schultze wurde am 4. 9. 1931 in Leipzig geboren. Im Alter von 17 Jahren kam sie zum Besuch einer Freundin nach Berlin, wo sie in der Zeitung las, dass die DEFA junge Kräfte für ihr Nachwuchsstudio suchte. J.Sch. liess sich prüfen und wurde angenommen. Sie arbeitete vom ersten Tag an mit Energie und grossem Fleiss und überragte bald den Durchschnitt ihrer Anfängerklasse beträchtlich. Schon nach wenigen Monaten konnte sie die DEFA in einer ersten Rolle herausstellen in dem Film "Die Brücke". Hier sah sie der Regisseur Arthur Maria Rabenalt u. engagierte sie sogleich für einen zweiten Film "Anonyme Briefe", in dem sie nicht nur ihre schauspielerische Begabung, sondern eine starke, innere Erlebnisfähigkeit bewies.

J.Sch.s grosse Chance war gekommen, als sie von Rabenalt nach vielem Suchen, Auswählen und unzähligen Probeaufnahmen für die Rolle der "Martina" ausgewählt wurde. Im Gegensatz zur ursprünglichen Absicht der Filmgesellschaft, für diese Mädchengestalt eine ganz unbekannte, nicht vorgebildete Darstellerin einzusetzen, bekam J.Sch. als ideale Verkörperung ...

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