Jean-Philippe Gatien

Jean-Philippe Gatien ist einer jener europäischen Tischtennisspieler, die in den neunziger Jahren vehement an der Vorherrschaft der ostasiatischen Ballartisten rüttelten. Sein zweiter Rang bei Olympia 1992 und der WM-Titel ein Jahr später sind eindrucksvoller Beweis seiner Klasse, und obwohl er danach infolge von Verletzungsproblemen etwas kürzer treten mußte, stellte er sein Können immer wieder unter Beweis, wie etwa beim Europe Top 12 im Jahr 1997.

Laufbahn

Tischtennis hatte in der Familie Gatien seit jeher einen hohen Stellenwert. Vater René spielte selbst und trainierte von kleinauf seine Söhne, Jean-Philippe und den fünf Jahre älteren Stéphane. Als die Familie die Begabung des Jüngeren erkannte, unternahm sie alles, um sein sportliches Weiterkommen zu unterstützen. Dazu war 1981 der Wechsel an das Staatliche Sportinstitut nötig, ein Schritt, der allerdings dem erst 13jährigen Philou, wie Jean-Philippe Gatien seit seiner Kindheit genannt wird, schwer zu schaffen machte. Mutter Claire erinnerte sich in dts: "Er war schon damals sehr hart ...