Zu den herausragenden Persönlichkeiten im Motocross zählte Ende der achtziger und zu Beginn der neunziger Jahre zweifellos der Franzose Jean-Michel Bayle. Der in Manosques (bei Marseille) geborene Bayle hat schon in jungen Jahren alles gewonnen, was es in diesem Sport zu gewinnen gibt. Er war nationaler Meister, zweimal Weltmeister sowie US-Meister im Motocross und Supercross. Die Fachwelt, die ihn mit Superlativen ("Riesentalent", "Ausnahmekönner") geradezu überhäufte, war "sich einig darüber, daß Bayle eines der größten, wenn nicht das größte Motocross-Wunderkind dieses Jahrhunderts ist" (Motorsport aktuell). Nach seinem Wechsel zum Straßen-GP gelang es ihm jedoch nicht, an seine vorherigen Erfolge anzuknüpfen.
Laufbahn
Schon mit zehn Jahren saß Bayle auf dem Motorrad, seit dem zwölften Lebensjahr fuhr er Rennen. Sein großes Vorbild, dem er die Begeisterung für den Motorradsport zu verdanken hat, war Alain Prieur, ein guter Freund der Familie und u. a. Inhaber des Motorrad-Weitsprung-Weltrekordes (84 Meter). Es dauerte nicht lange, bis sich die ...