Jean-Marie Soutou wurde am 18. Sept. 1912 in Bruges (Basses-Pyrénés) geboren. Er entstammt bescheidenen Verhältnissen und kennt daher die Arbeiterprobleme aus eigener Anschauung.

Über S.s beruflichen Weg ist bekannt, dass er von 1941 - 1944 eine verantwortliche Stellung im Informationsdienst der religiösen Bewegung "Zeugnis Christi" (Témoignage Chrétien) innehatte. Im Jahre 1943 war er einige Zeitlang von den Deutschen verhaftet und im Fort Montluc festgehalten worden.

Nach der Befreiung im Jahre 1944 wurde S. vom Informationskommissariat der provisorischen Regierung als Delegierter in die Schweiz entsandt u. begann so seine diplomatische Laufbahn. Am 1. Januar wurde er Presse- und Informationsattaché der französischen Gesandtschaft in Bern. Schon im August des gleichen Jahres ging er als 2. Gesandtschaftssekretär nach Belgrad. Er verblieb dort bis 1950 und hatte so reichlich Gelegenheit, den Kommunismus aus nächster Nähe kennenzulernen.

Am 27. Nov. 1950 erfolgte dann die Ernennung S.s zum stellvertretenden Leiter der Wirtschaftsabteilung beim französischen Aussenministerium, eine Stellung, die ihm entscheidende Einblicke in die europäische Wirtschaft und Aussenpolitik vermittelte. Im August 1952 erfolgte seine ...

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