Eine der größten Hoffnungen der britischen Leichtathletik beendete unfreiwillig die gerade begonnene Karriere: Jason Livingston, Hallen-Europameister 1992 über 60 m, wurde unmittelbar vor Beginn der olympischen Wettbewerbe in Barcelona des Dopings überführt. Beim Training am 15.7.1992 hatte sich der farbige Sprinter einer Doping-Kontrolle unterziehen müssen. Dabei wurde das Anabolika-Präparat "Methandianone" festgestellt. Livingston, der bei Bekanntwerden der medizinischen Ergebnisse bereits in Barcelona war, wurde von der British Olympic Association nach Hause geschickt. Der britische Leichtathletik-Verband sperrte ihn für vier Jahre.
Erst nach langem Leugnen gab Livingston im Febr. 1993 zu, sich vor den Olympischen Spielen gedopt zu haben. Er will nun eine Karriere als Fußballer starten. Dazu nahm er Kontakt mit dem englischen Zweitdivisions-Club Wigan Athletic auf. "Wir geben ihm die Chance, sein Können als Fußballer zu beweisen", meinte der Manager des Fußballclubs, Bryan Hamilton.
Livingston wurde beim Shaftesbury-Barnet H. Club von Trainer Ron Roddan betreut, der neben anderen Klasseathleten auch Olympiasieger Linford Christie coacht. Vorbild ...