Jakob Steffan wurde am 31. Dez. 1888 in Oppenheim (Rhein) geboren. Er besuchte die Volksschule und kam dann in die Kaufmannslehre. Als 20jähriger wurde er Mitglied der Sozialdemokratischen Partei Deutschlands. Seit 1919 war er Stadtverordneter in Oppenheim, Mitglied des Kreistages, des Provinziallandtages, des Landtages sowie des Reichstages.

Unmittelbar nach der Errichtung des NS-Regines wurde St. am 31. März 1933 von der SS in Schutzhaft genommen und verbrachte dann die folgenden Jahre im Gefängnis und im Konzentrationslager. Erst Ende April 1940 wurde er aus Dachau freigelassen. Noch im selben Jahr wurde er Mitglied der Widerstandsbewegung Leuschner-Gördeler-Witzleben und deren Politischer Beauftragter im XII. Wehrkreisbezirk.

Seit Mai 1940 war St. in der pharmazeutischen Branche tätig.

Nach dem Ende des Krieges wurde er von der Militärregierung am 26. März 1945 zum Polizeipräsidenten in Mainz bestellt und am 28. Mai 1945 zum Regierungspräsidenten für Rheinhessen ernannt. Nach Schaffung des Landes Rheinland-Pfalz war er in dem vorläufigen Kabinett Boden (Nov. 1946 - Juli 1947) Innenminister und verwaltete dieses Ministerium seit ...

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