Jakob M. Markowitsch Borodin
AgitatorGeburtstag: | 1884 Prag |
Todestag: | 29. Mai 1951 |
Nation: | Sowjetunion |
Geburtstag: | 1884 Prag |
Todestag: | 29. Mai 1951 |
Nation: | Sowjetunion |
Internationales Biographisches Archiv 13/1953 vom
Jakob Michael Markowitsch Borodin (angeblich richtig: Michael Grusenberg) wurde im Jahre 1884 in Prag geboren und verbrachte seine Kindheit in Lettland. Seit dem jahre 1903 ist er Mitglied der bolschewistischen partei, ging als solches 1905 nach Nordamerika, wo er an der Harward-Universität studierte und 1908 die "Progressive Preparative School" für russische Emigranten organisierte, zugleich auch Mitglied der "Socialist Party of Amerika" wurde.
Nach dem Umsturz kehrte B. 1918 nach Russland zurück und betätigt sich dann seit 1919 als Agitator der Moskauer Internationale in Spanien. Weiterhin hat er sich, meist illegaler Weise, in verschiedenen Ländern aufgehalten, 1920 in Mexiko, 1922 in England, bis er dort zu sechs Monaten Gefängnis verurteilt und schliesslich nach Leningrad ausgewiesen wurde. Es folgte eine kurze Gastrolle in der Türkei bei Kemal atatürk, bis er auch dort ausgewiesen wurde.
Durch Sun-Yat-Sen, den Vater der chinesischen Revolution verlegte B. 1923 dann seine Wirksamkeit als Berater Sun-Yat-Sens, später auch Chiang Kai Scheks, nach China. Dort organisierte er nach bolschewistischem Muster die Kuomintang, verlor aber allmählich ...