Mit seinem Sieg 2022 über 1.500 m gegen die Favoriten Jakob Ingebrigtsen und Titelverteidiger Timothy Cheruiyot sorgte der Schotte Jake Wightman für eine Sensation der Weltmeisterschaften 2022 in Eugene/Oregon. Verstärkt wurde die Wirkung noch dadurch, dass Wightmans Vater den Siegeslauf seines Sohnes als Stadionsprecher kommentierte. Mit seinem WM-Gold und dem nachfolgenden EM-Silber über 800 m in München knüpfte Wightman nach vier Jahrzehnten an die großen Erfolge der britischen Mittelstreckler um Lord Sebastian Coe, Steve Ovett und Steve Cram in den 1980er Jahren an.
Laufbahn
Kind einer Läufer-Dynastie Jake Wightmans Eltern nahmen bereits als Läufer an internationalen Meisterschaften teil. Sein Vater Geoff Wightman war Langstreckler mit Bestzeiten von 13:42,80 Min. über 5.000 m und 2:13:17 Std. im Marathonlauf, startete für England bei den Commonwealth Games 1990 in Auckland (Neuseeland). Seine Mutter Susan, geb. Tooby, kam beim olympischen Marathon 1988 in Seoul als Zwölfte ins Ziel, seine Tante Angela Tooby, Zwillingsschwester seiner Mutter, startete 1988 bei Olympia über 10.000 m und gewann Silber ...