John Young Stewart, den alle Welt nur als "Jackie" kennt, war jener Formel-1-Pilot, der nicht nur Ende der sechziger und Anfang der siebziger Jahre einer der besten seiner Zunft war und mit 3 WM-Titeln und 27 GP-Siegen in der "ewigen" Rangliste ganz weit vorne liegt, sondern auch jener, der sich im Verlauf seiner Karriere immer mehr zum Sicherheitsfanatiker entwickelt hatte. Denn zu viele seiner Kollegen hatte er auf den Rennstrecken in aller Welt sterben gesehen.
Jackie Stewart wuchs in der kleinen schottischen Stadt Dumbarton auf, wo er auch die Schule besuchte, "mit wenig Enthusiasmus", wie er später einmal zugab. Danach arbeitete er in der Autowerkstatt seines Vaters, verkaufte Benzin, kümmerte sich um den Schmierdienst und führte selbst kleinere Reparaturen durch. In Abendkursen bildete sich der nur 1,70 m große Schotte zum Motor-Ingenieur aus und konnte mit 21 das nötige Examen hinter sich bringen. An eine Motorsportkarriere dachte ...