Ivan Mestrovitsch wurde am 15. Aug. 1883 in Vrpolje an der kroatisch-bosnischen Grenze im dalmatinischen Karst geboren. Er stammt aus einer kroatischen Bauernfamilie, hütete bis zu seinem 15. Jahr die Schaft seines Vaters und beschäftigte sich dabei mit allerlei Holzschnitzereien, auf Grund deren er dann in Spalato (Split) bei einem Steinmetzmeister in die Lehre kam. Von dort ging er nach Wien auf die Kunstakademie als Schüler Helmers und dann nach Paris, wo er in den Kreis um Rodin eintrat. Seine letzte künstlerische Ausbildung holte er sich in Italien, bevor er in die Heimat zurückkehrte. Im Jahre 1910 stellte er in der Wiener Sezession zum ersten Male aus und errang einen starken Erfolg. Ausstellungen in allen großen Kunstzentren Europas und Amerikas folgten in den anschließenden Jahren.

Seitdem hat sich M. zu einem bedeutenden Bildhauer der Gegenwart entwickelt, dessen Arbeiten, Denkmäler und Porträtbüsten, religiöse Gruppen und Einzelstatuen, häufig in überlebensgroßen Ausmaßen, sich in den großen internationalen Museen finden, hauptsächlich aber auf Schmuckplätzen seines Heimatlandes. Er gehört zur Übergangsgeneration, ...

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