Istvan Sarlós wurde am 30. Okt. 1921 als Arbeitersohn in Budapest geboren. Er trat bereits mit 18 Jahren der Sozialdemokratischen Partei bei. Sein Vater, ebenfalls Sozialdemokrat, starb 1945 im Schwarzwald, wohin er während des Krieges als Zwangsarbeiter verpflichtet worden war. S. engagierte sich auch in der gewerkschaftlichen Arbeit. Nach dem Krieg ist S. von 1945-52 Sekretär des II. Budapester Stadtbezirks der Sozialdemokratischen Partei gewesen und nahm auch 1948 in dieser Funktion am Parteikongreß teil, der die Vereinigung mit den Kommunisten guthieß. Er betätigte sich in der Gesellschaft für Ungarisch-Sowjetische Freundschaft und wurde dort schließlich stellv. Abteilungsleiter.

Von 1952-56 hat S. an der Philologischen Fakultät der Universität Budapest studiert, hat aber den Beruf des Gymnasiallehrers praktisch nicht ausgeübt. Er setzte vielmehr die hauptamtliche Parteiarbeit ab 1957 fort, wurde Mitglied des Leitungsgremiums des Budapester Stadtkomitees und schließlich 1959 Parteisekretär im 6. Stadtbezirk der Ungarischen Sozialistischen Arbeiterpartei. Zwei Jahre später war S. Erster Sekretär dieses Bezirks und 1963 übernahm er das Amt des Vorsitzenden des Stadtrates von Budapest, eine Funktion, die mit der eines Oberbürgermeisters zu vergleichen ...

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