Iskander Mirza wurde am 13. Nov. 1899 als Sohn eines Fürsten in Murschidabad geboren. Er war 1918 der erste Kadett aus Indien, der nach dem Elphinstone College die Englische Kriegsschule in Sandhurst besuchte. Nach Verwendung in englischen Regimentern u.a. im Nordwestgebiet um den Khyberpass wurde er, der inzwischen den Grad eines Generalmajors erreicht hatte, 1926 in den politischen Dienst übernommen, von 1938 bis 1940 als politischer Agent im Khyber-Gebiet eingesetzt und von 1940-45 zum Leiter der Verwaltung in dem Frontdistrikt Peschawar bestellt. 1940-45 war er politischer Agent in den Orissa-Staaten.

Zur Zeit der Unabhängigkeitserklärung Indiens war er von 1946-47 stellvertretende Staatssekretär im Verteidigungsministerium des ungeteilten Indiens, danach amtierte er von 1947-54 als Staatssekretär im Verteidigungsministerium Pakistans. Er erwarb sich in dieser Stellung besondere Verdienste um den Aufbau der pakistanischen Streitkräfte.

Er machte sich einen Namen, als ihn die Zentralregierung in Karachi im Mai 1954 mit diktatorischen Vollmachten als Gouverneur nach Ostpakistan (Ostbengalen) sandte, um dort separatistische Tendenzen zu bekämpfen und gegen die dafür verantwortlich gemachte Moslemliga vorzugehen. ...

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