Das Einzel-Silber von Irene Ivancan bei den Tischtennis-Europameisterschaften in Polen 2011 "quasi aus dem Nichts" (Schwäb. Z., 27.3.2012) war eine der Überraschungen des Turniers. Die gebürtige Stuttgarterin galt zwar lange Jahre zuvor als großes Talent im deutschen Tischtennis, aber auch als schwierig im Training und undiszipliniert. Erst 2009 entschied sich die Tochter kroatischer Eltern zu einem Wechsel ins nationale Trainingszentrum nach Düsseldorf. Die "mündige Spätzünderin" (Schwäb. Z., 27.3.2012) wurde so noch zu einer der erfolgreichsten deutschen Tischtennisdamen, gekrönt mit zwei Europameisterschaftstiteln mit der Mannschaft 2014 und 2015. Die Stuttgarter Zeitung (2.4.2012) resümierte über Ivancan: "Sie, die lange ein Leben jenseits des Verbandes lebte, ist auf einmal das Gesicht der Mannschaft geworden."
Laufbahn
Erste Erfolge in der Jugend Irene Ivancan begann mit ihrer Schwester Anfang der 1990er-Jahre beim TTC Dolinar Stuttgart Tischtennis zu spielen. Bald wurde sie, die von Volker Ziegler trainiert wurde, zu Sichtungslehrgängen eingeladen und ...