Ioan Holender (eigentlich Johann Hollaender) wurde am 18. Juli 1935 im rumänischen Temesvar (Timişoara) in eine jüdische Familie hineingeboren und wuchs dreisprachig auf. Sein Vater besaß bis zur Enteignung (1948) eine Essig- und Marmeladenfabrik.

Ausbildung

Bereits als Kind liebte H. die Oper, die er in seiner Heimatstadt häufig besuchte. Nach dem Abitur musste er lange um einen Studienplatz kämpfen, der ihm wegen seiner bürgerlichen Herkunft als Fabrikantensohn verwehrt war. Schließlich studierte er sechs Semester lang Maschinenbau mit der Fachrichtung Dampfmaschinen am Polytechnischen Institut seiner Heimatstadt (bis zur ersten Staatsprüfung), wurde jedoch nach der Teilnahme an einer studentischen Protestaktion 1956 von allen Hochschulen des Landes exmatrikuliert. Danach hielt H. sich u. a. als Tennistrainer und Regieassistent über Wasser, bis er durch die Möglichkeit einer Familienzusammenführung (die Mutter war bereits in Wien) Anf. 1959 nach Österreich ausreisen durfte. Ursprünglich wollte er sein Technikstudium fortsetzen, entschied sich aber dafür, mit einem Stipendium der Hugo-Breitner-Stiftung am Konservatorium der Stadt Wien - u. a. bei Peter ...

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