Die aus Litauen stammende Ingrida Radzevičiūte prägte zwischen 1994 und 2008 nachdrücklich das Gesicht des HC Leipzig. Vier deutsche Meistertitel sowie fünf Siege im DHB-Pokalwettbewerb sind die wichtigsten Erfolge, die Ingrida Radzevičiūte, seit 1998 im Besitz der deutschen Staatsbürgerschaft, in dieser Zeit erreichen konnte. Ingrida Radzevičiūte war in Leipzig "Identifikationsfigur und Publikumsliebling" in einem, wie HCL-Manager Kay-Sven Hähner betonte (Handballwoche, 3.6.2008) Das Handballmagazin (1/2003) vertrat mit Blick auf das Erscheinungsbild der attraktiven blonden Frau die Meinung, dass Attribute wie "pfiffig, blond, hübsch und ein Blickfang über die Grenzen ihres Sports hinaus" nicht darüber hinwegtäuschen konnten, dass die Rückraumspielerin bei ihren Auftritten in der deutschen Nationalmannschaft praktisch nie ihr tatsächliches Leistungsvermögen hatte abrufen können.
Laufbahn
Ingrida Radzevičiūte war zehn Jahre alt, als sie in ihrer Heimatstadt Vilnius mit dem Handballspielen begann. Sie sei "heimlich in die Schule zum Training gelaufen, da ihre Mutti ...