Die aus dem westfälischen Geseke stammende zweimalige Olympiasiegerin und viermalige -teilnehmerin Ingrid Mickler-Becker hat nicht nur in der Leichtathletik Karriere gemacht, sie stieg aus kleinen Verhältnissen auch beruflich auf zur Staatssekretärin im Bundesland Rheinland-Pfalz. Zumindest sportlich, so berichtete sie, sei sie "immer ein bisschen Minimalistin" (Schwäb. Z., 25.9.2002) gewesen und habe im Vergleich zu anderen Athleten wenig Zeit aufgewendet. "Der Sport hat mich unheimlich geprägt" (Leichtathletik Magazin, 23.10.2003), sagte sie, er habe sie "gelehrt, dass sich anstrengen lohnt", aber gleichzeitig nie davon abgehalten, über den Tellerrand hinauszuschauen ("Da verblödet man ja", FAZ, 25.9.2002). Relativ früh hat sich die gebürtige Ingrid Becker, von Beruf Diplom-Sportlehrerin und -Sozialpädagogin, auch politisch in der CDU engagiert; sie bezeichnet sich als "in der Sache progressiv und vom Innern wertkonservativ" (SZ, ...