Ines Estedt sorgte im September 2002 für eine Riesenüberraschung, als sie in Nizza zum zweiten Mal in ihrer Karriere Weltmeisterin über die Triathlon-Langdistanz wurde - und das, obwohl sie ihre Karriere offiziell schon beendet hatte. Bereits 1997 hatte sie Sportgeschichte geschrieben, als es ihr als erster deutscher Triathletin gelungen war, eine Goldmedaille bei den Einzelweltmeisterschaften zu gewinnen. Seit 1991 im Triathlon aktiv, konnte sich die ehemalige DDR-Geherin immer besser in der Weltspitze etablieren. Obwohl ursprünglich Langstreckenspezialistin, fühlte sich Estedt später auch in der olympischen Distanz (Kurzstrecke) zu Hause.
Laufbahn
Die gebürtige Magdeburgerin Ines Estedt trainierte im Kinder- und Jugendbereich der Leichtathletik-Abteilung des SC Magdeburg. Aufgebaut wurde sie für die Mittelstrecke, kam aber dann 1985 18-jährig zum Gehen, wo sie von Andreas Barth trainiert wurde. Barth war es dann auch, der sie sechs Jahre später für den Triathlon "entdeckte". Als Geherin konnte sie eine Reihe von nationalen Erfolgen für sich verbuchen, so war sie mehrmalige DDR-Meisterin und Mitglied ...