Imrich Bugar darf wohl ohne Übertreibung als der erfolgreichste und beständigste Diskuswerfer des letzten Jahrzehnts gelten. In den beiden letzten Jahren sind allerdings größere Erfolge ausgeblieben. Es wäre dennoch übereilt, dem Mann aus Bratislava ein nahes Ende seiner Karriere zu prophezeien. Viele Diskuswerfer haben gezeigt - man denke nur an Al Oerter -, daß man auch mit weit über 30 Jahren in der Weltspitze mitmischen kann. Bugar selbst weist alle Rückzugsgedanken weit von sich. In seiner langen Erfolgsliste fehlt noch der Olympiasieg. Ihn strebt er in Seoul 1988 an, denn mit der olympischen Goldmedaille würde er endgültig aus dem langen Schatten seines großen Landsmanns Ludvik Danek treten.
Laufbahn
Bereits bei seinem ersten großen internationalen Auftritt deutete Imrich Bugar an, daß er gewillt war, die Nachfolge Ludvik Daneks anzutreten. Bei den Europameisterschaften 1978 im heimischen Prag knüpfte Bugar an die Erfolge des Olympiasiegers von 1972 fast nahtlos an. Mit 64,66 m holte sich der zuvor im Ausland kaum bekannte Werfer die Bronzemedaille. Seine wenig später erzielten ...