Imre Kertész
ungarischer Schriftsteller; Nobelpreis (Literatur) 2002Geburtstag: | 9. November 1929 Budapest |
Todestag: | 31. März 2016 Budapest |
Nation: | Ungarn |
Geburtstag: | 9. November 1929 Budapest |
Todestag: | 31. März 2016 Budapest |
Nation: | Ungarn |
Internationales Biographisches Archiv 45/2016 vom
Ergänzt um Nachrichten durch MA-Journal bis KW 13/2022
Imre Kertész wurde 1929 in Budapest geboren und stammte aus einer kleinbürgerlichen jüdischen Familie, die ihren Glauben jedoch nicht ausübte. Nach der Scheidung der Eltern wuchs K. beim Vater und einer ungeliebten Stiefmutter auf. 1944 wurde K. in das Konzentrationslager Auschwitz-Birkenau deportiert, später nach Buchenwald, wo er 1945 befreit wurde. K., der die deutsche Sprache im KZ gelernt hatte, kehrte nach Budapest zurück. Sein Vater kam im Holocaust um, die Mutter überlebte in einem Versteck.
1948 machte K. die Reifeprüfung und begann eine journalistische Tätigkeit bei der Tageszeitung "Világosság", die zum Parteiorgan der Kommunisten wurde. Nach seiner Entlassung im Jahre 1951 leistete er den Militärdienst ab.
Künstlerische Einordnung und SelbstverständnisK. gilt als einer der bedeutendsten Schriftsteller Ungarns, der mit seinen Romanen über den Holocaust erst spät, dann aber weltweit und insbesondere in Deutschland große Anerkennung erfuhr. "Indem er mit seiner Unbestechlichkeit und seiner Humanität den Holocaust präziser zu ...