Eine der bemerkenswertesten Persönlichkeiten der olympischen Geschichte ist die Ungarin Ilona Elek. Zwischen ihren Medaillengewinnen lagen sechzehn Jahre. 1948 in London war sie die älteste Olympiasiegerin dieser Spiele. Bei ihrem Silbermedaillengewinn 1952 war sie bereits 45 Jahre alt. Zwischen ihren großen Erfolgen bei Weltspielen und Weltmeisterschaften lagen sogar 22 Jahre. Von 1930 bis 1952 gehörte sie zu den weltbesten Fechterinnen.
Krieg und Nachkriegswirren verhinderten, daß die erfolgreichste Fechterin aller Zeiten auch eine der erfolgreichsten Olympiateilnehmerinnen wurde.
Geboren wurde die kleine, schwarzhaarige Ungarin 1907 in Budapest. Fast alle Quellen geben den 27.5. als Geburtstag, der österreichische "Olympiaarchivar" Erich Kamper notiert den 17.5. Besonders hervorzuheben ist der Olympiasieg der Jüdin in Berlin 1936. Kein Wunder, daß das Offizielle Olympia-Album seinerzeit verzeichnete: "Der Sieg der Ungarin überzeugte nicht" und "Helene Mayer ließ sich durch die naturalistische Fechtweise der späteren Olympiasiegerin Elek-Schacherer, Ungarn, irritieren." Sogar Vater Elek weilte 1936 in Berlin, um seiner Tochter zu gratulieren. 1948 und ...