Nachfolger der großen sowjetischen Hammerwerfer Sedych, Litwinow usw. ist der Weißrusse Igor Astapkowitsch. Von 1990 bis 1992 war der 1,91 m große und 118 kg schwere Sportstudent der eindeutig stärkste Hammerwerfer der Welt. Mit glänzenden Weiten, aber auch starken Nerven bei großen Meisterschaften bestimmte der Koloß aus Grodno bei Minsk das Geschehen in seiner Disziplin. Ausgerechnet bei den Olympischen Spielen in Barcelona ging die großartige Serie zu Ende, als er überraschend dem Tadschiken Andrej Abduwaljew unterlag. "Meine Technik war so schrecklich", ärgerte sich Astapkowitsch über die verpaßte Goldmedaille. Silber war ihm als Jahresweltbesten der Jahre 1990, 1991 und 1992 eindeutig zu wenig.
Die große russische Hammerwerferschule prägte auch Astapkowitsch: "Juri Sedych war mein sportliches Vorbild, bis ich die Weltklasse erreichte. Nun verehre ich besonders Sergej Litwinow als zweifachen Weltmeister", gestand er 1989. "Aber man darf sich nicht zu sehr auf seine Vorbilder festlegen, sonst verliert ...