dt. Industriemanager; Vorstandsvorsitzender der Schering AG 2001-2006; 2006 stellv. Aufsichtsratsvorsitzender Bayer Schering Pharma; fr. Vorstandsvors. der Robert-Koch-Stiftung; fr. stellv. Vorsitzender der Schering Stiftung
* 7. Juni 1943 Troppau
Herkunft
Hubertus Erlen wurde am 7. Juni 1943 in Troppau im Sudetenland geboren. Er wuchs in Dresden und Köln auf.
Ausbildung
Nach seinem Abitur in Köln studierte E. ab 1964 an der TU Berlin Verfahrenstechnik (Diplom 1969). Danach absolvierte er als Stipendiat der Volkswagenstiftung ein Betriebswirtschaftsstudium. Die Promotion zum Dr.-Ing. folgte 1971.
Wirken
1972 kam E. zur Schering AG. Der Konzern umfasste damals die Tätigkeitsfelder der forschenden Arzneimittelherstellung, der Spezialchemie und des Pflanzenschutzes. Er war aus der 1864 gegründeten Pharmafabrik des Apothekers Ernst Schering in Berlin-Wedding hervorgegangen. 1871 erfolgte die Umwandlung in eine Aktiengesellschaft. Schering entwickelte sich zu einem Pionier in der Hormontherapie und brachte 1961 mit Anovlar das erste Präparat zur hormonalen Empfängnisverhütung, das in Europa angeboten wurde, auf den Markt.
E. arbeitete bei Schering zunächst in der Pharmaproduktion. 1978 wurde er Assistent des Konzern-Vertriebsvorstands und 1979 Leiter des Zentralen Vorstandssekretariats. 1981 übernahm er die technische Leitung des Werks in Nürnberg. 1984 wechselte er in die Leitung der Sparte Galvanotechnik. Dort war er für die Produktion und die US-Tochter Chemcut verantwortlich. ...