Hsieh Fang
General und PolitikerNation: | China, Volksrepublik |
Nation: | China, Volksrepublik |
Internationales Biographisches Archiv 35/1951 vom
Hsieh Fang, zweites Mitglied der chinesischen Delegation bei den Waffenstillstands-Verhandlungen in Kaesong, hat in der Geschichte der Kommunistischen Partei Chinas eine bedeutende Rolle gespielt. So waren ihm bereits im Jahre 1936 bei der vieldiskutierten vorübergehenden Festnahme Tschiang Kai-scheks in Siam in der Provinz Schensi besondere Aufgaben zugewiesen, in deren Rahmen er in Zusammenarbeit mit der sowjetischen Regierung über die Freilassung Tschiang Kaischeks zu verhandeln hatte, nachdem von diesem ein Versprechen vorlag, dass er seine antikommunistische Politik aufgeben würde.
Danach ging H. zu längerem Aufenthalt nach Moskau, wo er an der Sun Yat-sen-Universität studierte. Nach seiner Rückkehr nach China trat er in wachsendem Masse in der kommunistischen Partei Chinas hervor und zählt heute zu den engsten Mitarbeitern von Tschu En-lai. Nachdem er kurz zuvor dem Generalstab des Oberkommandierenden der chincsischen Freiwilligen in Korea, Peng Teh-Huai, zugeteilt worden war, wurde er Mitte August 1951 als chinesisches kommunistisches Mitglied in das neugebildete Subkomitée bei den Waffenstillstandsverhandlungen in Kaesong entsandt.