Horst Schmitt
dt. Politiker; SEW (Soz. Einheitspartei West-Berlin)Geburtstag: | 3. September 1925 Berlin |
Todestag: | 22. April 1989 Berlin |
Nation: | Deutschland - Bundesrepublik |
Geburtstag: | 3. September 1925 Berlin |
Todestag: | 22. April 1989 Berlin |
Nation: | Deutschland - Bundesrepublik |
Internationales Biographisches Archiv 25/1989 vom
Horst Schmitt war Arbeitersohn und gebürtiger Berliner (Schöneberg) und ist dort auch aufgewachsen. Seine Eltern waren antifaschistisch eingestellt, was ihnen und dem Sohn Nachteile und Verfolgung einbrachte. 1944-45 war Sch. in verschiedene Arbeitslager eingewiesen.
Nach dem Ende des Krieges und des NS-Regimes wurde Sch., inzwischen Behörden-Angestellter, als Verfolgter des Nazi-Regimes anerkannt und gefördert. Er trat 1946 der SED bei und wurde hauptamtlicher Parteifunktionär. 1947 erfolgte seine Wahl in den Kreisvorstand Berlin-Tempelhof. 1952 wurde er Mitglied des betreffenden Sekretariats und 1954 Kreisvorsitzender in diesem Westberliner Bezirk. Sch. hat später noch ein gesellschaftswissenschaftliches Studium absolviert.
1958 begann die organisatorische Trennung der SED in West-Berlin von der allmächtigen Mutterpartei, der Bezirksleitung Groß-Berlin im Ostteil der Stadt. Der sowjetischen Drei-Staaten-Theorie mit der "selbständigen politischen Einheit West-Berlin" mußte auch insoweit auf dem Papier Tribut gezollt werden. 1959 wurde eine eigene Partei-Leitung der Westberliner Dependance der SED mit dem aus Ost-Berlin nach West-Berlin versetzten Gerhard Danelius eingesetzt. 1969 änderte die Westberliner SED schließlich in Konsequenz der ...