Horst Knapp, ev., war der Sohn eines Fabrikdirektors. Nach Studium an der TH München war er bis 1969 Geschäftsführer und Gesellschafter der Elektrotechnischen und Lichttechnischen Spezialfabrik G. Schanzenbach & Co. GmbH in Frankfurt/M., später Direktor der Continental Elektroindustrie AG, Frankfurt/M. und schließlich der Bergmann Elektro GmbH in Bad Homburg.

Neben seiner unternehmerischen Tätigkeit übernahm K. eine Reihe von verbandspolitischen Aufgaben. Er war Präsidiumsmitglied des Zentralverbands der Elektro-Industrie /ZVEI) in Frankfurt, Vorstandsvorsitzender des Arbeitgeberverbands der Hessischen Metallindustrie (ab 1962) und des Fachverbands Elektroleuchten im ZVEI sowie stellv. Vorsitzender von Gesamtmetall (ab 1977 Vizepräsident). In der letzteren Funktion leitete K. im Sommer 1969 an Stelle des erkrankten van Hüllen die Arbeitgeberdelegation bei den Gesprächen der Metallindustrie, die sich immer mehr zu Tarifverhandlungen entwickelten.

Im übrigen wirkte K., der zu den profiliertesten Tarifpolitikern auf der Arbeitgeberseite gerechnet wurde, eher im Hintergrund. Bis zum Sommer 1983 nahm er als Vorsitzender des "Verhandlungskreises", in dem die Lohnrunden der Metallindustrie vorbereitet werden, maßgeblichen Einfluß auf die Tarifpolitik. ...

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