Horst Janssen war der Sohn einer Schneiderin. Seinen Vater, einen schwäbischen Handelsvertreter, hat er nie kennengelernt. J. wuchs zunächst im Elternhaus der Mutter in Oldenburg auf. Sein Großvater, ein Schneidermeister, der ihn an Sohnes statt angenommen hatte, starb 1939 an Tuberkulose. Auch J.s Mutter erlag Anfang 1943 der Schwindsucht. Nach Internatsjahren in Haselünne zog der 16-jährige J. zu einer Tante ins kriegszerstörte Hamburg.

Ausbildung

J. besuchte 1942-1945 in Haselünne die Nationalpolitische Erziehungsanstalt (Napola), eine Internatsoberschule mit vormilitärischem Drill, berüchtigt als Kaderschmiede der NS-Zeit. Ein Zeichenlehrer, der spätere Kunstprofessor Hanns Wienhausen, erkannte und förderte jedoch J.s künstlerisches Talent. Seine Tante unterstützte dann ab 1945 sein Studium an der Landeskunstschule Hamburg, wo der Grafiker Alfred Mahlau ihn als Meisterschüler annahm. 1951 erhielt J. ein Hochbegabtenstipendium der Studienstiftung des deutschen Volkes, wurde allerdings im selben Jahr ohne akademischen Abschluss von der Kunstschule relegiert, da er sich mit dem Direktor Gustav Hassenpflug zerstritten hatte.

Wirken

Künstlerische KarriereDank Mahlau bekam J. schon als Student ...

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