Holger Wulschner ist der einzige Springreiter der ehemaligen DDR, der es nach der Wende schaffte, seine sportliche Laufbahn zu stabilisieren und zu einer festen Größe in der gesamtdeutschen Springreiterei zu werden. Zurückhaltend meinte er kurz nach dem Zusammenschluss Deutschlands über seine Karriere: "Das heißt nicht, dass ich der beste Reiter aus den neuen Ländern bin. Wir hatten schon fünf, sechs Superleute" (FR, 3.6.1991). Wulschner avancierte national und international zu einem erfolgreichen Reiter. Im Februar 2001 arbeitete er sich in der Weltrangliste bereits auf Rang 36 vor, verlor danach allerdings vorübergehend den Anschluss an die Weltspitze wieder. Erst 2007 schaffte er die Rückkehr in die Elite und kam auch bei Nationenpreisen wieder zu Einsätzen in der deutschen Equipe. Der Sprung ganz an die Spitze blieb dem Mann aus Mecklenburg-Vorpommern aber auch danach lange versagt, bis er 2014 Gesamtsieger der Riders Tour wurde und seinen ersten ...