Der aus Mecklenburg stammende Holger Schneider war der erste Handballspieler der DDR, der nach der politischen Wende 1989/90 einen Profivertrag bei einem Verein der Bundesrepublik (VfL Bad Schwartau) unterschrieb. Schneider, in dessen Statistik 95 Länderspiele stehen – 57 für den DHV, 38 für den DHB – zählte auf der Linksaußenposition zu den besten deutschen Handballern. Der 188 cm große und 83 kg schwere Flügelspieler bestach durch seine Wurfkraft ebenso wie durch sein Durchsetzungsvermögen. Nach dem Ende seiner Karriere, die auf Klubebene mit dem Gewinn des EHF-Cups 1997 mit der SG Flensburg-Handewitt gekrönt wurde, arbeitete Schneider als Spielertrainer bzw. Trainer. 2001 (Post Schwerin) und 2008 (Stralsunder HV) gelang ihm der Aufstieg in die Bundesliga. Im Herbst 2008 übernahm Holger Schneider die Funktion des Geschäftsführers und Sportdirektors beim HC Empor Rostock.
Laufbahn
Die sportliche Laufbahn von Holger Schneider verlief nicht auf dem geradlinigen Weg, den das Sportsystem der ehemaligen DDR normalerweise vorzeichnet, sondern ...