Zusammen mit seinem Freund Uwe Bellmann setzte Holger Bauroth jahrelang Akzente im Skilanglaufsport der DDR. Beide erkämpften bei Weltmeisterschaften und Olympischen Spielen vordere Plätze, waren starke Konkurrenten der besten skandinavischen und sowjetischen Läufer. Wenige Tage vor Beginn der Weltmeisterschaften 1991 ging nach dem Dopinggeständnis Bellmanns auch Bauroth an die Öffentlichkeit; in einem DFF-Interview erklärte er, in der Zeit zwischen 1985 und dem Frühjahr 1987 das Anabolikum Turinabol genommen zu haben. Die "Blauen Blitze" habe er später gesammelt und dann weggeworfen.
Den Zeitpunkt, zwei Wochen vor der WM, empfand der Olympiafünfte von 1988 als unglücklich: "Das Thema Doping ist für mich seit Jahren erledigt. Ich hab's verarbeitet und bin darüber weg. Meine Leistungen sind sauber und ich kann mit ruhigem Gewissen schlafen."
Nach dem Ende der deutsch-deutschen Grenze bezogen Bauroth und Freundin sowie Bellmann und Familie ein Haus in Schnaittenbach (an der Grenze zur CSFR). Im Juni ...