deutscher Sänger (Bariton); Kammersänger; Opern-Regisseur; Gast fast aller berühmten Opernhäuser der Welt; auch Lieder- und Oratoriensänger
* 11. Juli 1929 Berlin
† 22. Juli 1998 Krailling
Herkunft
Hermann Prey, ev., war der Sohn eines Kaufmanns.
Ausbildung
Erste Station seiner Ausbildung war der Berliner Mozart-Chor, in den P. 1939 als Zehnjähriger eintrat. Nach dem Besuch des Berliner Gymnasiums zum Grauen Kloster studierte er ab 1948 an der dortigen Hochschule für Musik. Harry Gottschalk und Günter Baum waren seine wichtigsten Lehrer.
Wirken
Als Sieger (unter dreitausend Bewerbern) des Nürnberger "Meistersinger"- Wettbewerbs machte er 1952 erstmals auf sich aufmerksam, außerdem verhalf ihm der Siegerpreis zu einer ersten USA-Tournee. Noch im selben Jahr erhielt er sein erstes Engagement als tenoraler Bariton am Staatstheater in Wiesbaden, wo er als zweiter Gefangener in Beethovens "Fidelio" debütierte. Ein Jahr später wurde er bereits von Günther Rennert an die Hamburgische Staatsoper engagiert. 1955 gelang ihm an der Wiener Staatsoper, wo er mit seiner Paraderolle als Figaro in Rossinis "Barbier von Sevilla" gastierte, der Durchbruch zu internationalem Ansehen. 1960 kam er an die Bayerische Staatsoper in München, wo er schon 1962 mit dem Titel eines bayerischen Kammersängers ausgezeichnet wurde. Zahlreiche Gastspiele führten ihn in alle großen ...