Hermann Oberth
deutscher Physiker und RaketenforscherGeburtstag: | 25. Juni 1894 Hermannstadt/Siebenbürgen |
Todestag: | 28. Dezember 1989 Nürnberg |
Nation: | Deutschland - Bundesrepublik |
Geburtstag: | 25. Juni 1894 Hermannstadt/Siebenbürgen |
Todestag: | 28. Dezember 1989 Nürnberg |
Nation: | Deutschland - Bundesrepublik |
Internationales Biographisches Archiv 43/2019 vom
Hermann Julius Oberth wurde 1894 in Hermannstadt (heute Sibiu, Rumänien) in Österreich-Ungarn geboren. Er war der Sohn eines Arztes.
O. besuchte das Bischof-Teutsch-Gymnasium in Schäßburg (Sighisoara). Nach dem Abitur begann er 1913 ein Medizinstudium in München, befasste sich aber vorwiegend mit Aerodynamik und Physik. Am Ersten Weltkrieg nahm O. als Kriegsfreiwilliger teil, zuerst als Infanterist, nach einer Verwundung dann beim Sanitätskorps. In den Jahren 1918-1923 setzte er sein Studium, nun aber auf den Gebieten der Mathematik, Physik und Astronomie in Klausenburg (Cluj), München, Göttingen und Heidelberg fort. 1923 bestand er das Examen für den höheren Schuldienst. Eine in Heidelberg beim Astronomen Prof. Max Wolf eingereichte Doktorarbeit ("Die Rakete zu den Planetenräumen") wurde als "zu schülerhaft" abgelehnt.
Bereits als Schüler war O. von der Idee fasziniert gewesen, der Mensch könnte eines Tages in den Weltraum vordringen. Als 15-Jähriger hatte er mathematisch widerlegt, dass die in Jules Vernes Roman "Von der Erde zum Mond" ...